New York Reisen

damals und heute

New York Reisen waren schon Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eine Attraktion, der sich viele Menschen nicht entziehen konnten, auch wenn es sich im Deutschland dieser Zeit viele nicht leisten konnten.

New York Reisen waren schon sehr früh attraktiv

Die Stadt New York war aufgrund ihres imposanten und schnellen Wachstums schon in den 30er Jahren immer mehr zum Urlaubsziel geworden. Große Kreuzfahrtschiffe machten für die Reichen auch New York Reisen möglich.

Während des 2. Weltkriegs war sie dann eher die 1. Anlaufstation für Kriegsflüchtlinge aus Europa. In den 50er Jahren wurde die Stadt immer mehr die Verkörperung des amerikanischen Traums für die Nachkriegs-Europäer. Sie wurde auch zu einer der größten Kulturstätten der Welt. Wo Geld ist, wie in New York, fühlen sich auch Künstler wohl, egal ob Avantgarde- oder Mainstreamkünstler.

Nach New York reisen und im Waldorf Astoria schlafen
Nach New York reisen und im Waldorf Astoria schlafen.

New York Reisen und die Kosten in den 1960er Jahren

In den 60er Jahren entwickelten sich in New York die verschiedenen Stadtteile sehr unterschiedlich und die Stadt wurde immer bunter. So trugen zum Beispiel auch die Hippies im Künstler-Stadtteil Greenwich Village zu einer sehr bunten Entwicklung bei. New York wurde immer mehr zur Stadt der Gegensätze.

Ende der 60er Jahre wollte eigentlich jeder diese Stadt mal besuchen, ob Schüler, Student, Hippie oder Arbeiter, Mittelständler oder Superreicher. Wer damals das Geld für einen Flug dorthin nicht hatte, fand einen anderen Weg. Immerhin beliefen sich die reinen Flugkosten für New York Reisen schon auf 1 – 2 durchschnittliche Monatsgehälter. Auch die Hotelkosten waren damals enorm hoch. Heute ist das eher kein Problem mehr.

Auch mich zog es 1969, im Alter von knapp 12 Jahren, dort hin. Es war eins der Jahre, in denen die größten gesellschaftlichen Umbrüche meines Lebens stattfanden. Es war das Jahr vor der Einweihung des World Trade Centers und bevor John Lennon NY zu seinem Wohnsitz machte.

Das Geld dafür hätten meine Eltern nicht gehabt. Dafür hatte ich eine ältere Schwester die damals schon bei der Chartergesellschaft Atlantis als “Saftschubse” (Stewardess) arbeitete und mir Hin- und Rückflug mit einer DC8 33  für unfassbare 10,– DM ermöglichte. Ich schlief mit ihr in einem Zimmer im 33. Stock des Waldorf-Astoria in der Park Avenue. Die Eindrücke, die dieser Besuch auf mich machte, sind heute noch genauso im Kopf, wie unmittelbar nach meiner ersten New York Reise.

Keine meiner weiteren New York Reisen übte eine solche Faszination auf mich aus wie meine erste, aber New York ist immer noch eine Reise wert.

Text: (New York Reisen – damals und heute) von Manni
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4 Kommentare

  1. Hast damals noch eine Pockenimpfung machen lassen müssen? Mein Vater hat das 1972 bei seinem Amerika-Aufenthalt gebraucht und sich gleich mal eine satte Impfreaktion geholt.
    Dafür war er der Held der ganzen Straße und hat Wurst und Käse zum Frühstück eingeführt, wobei meine Mutter schon ein bisschen die Nase gerümpft hat.
    LG
    Sabienes

    • Ja, ich war noch mal zum Impfen, allerdings gegen irgendeine andere Geschichte. Meine Pockenimpfung war ja noch nicht so alt. 🙂

      Gab es davor keine Wurst und keinen Käse zum Frühstück? Da ich aus einer bäuerlichen Flüchtlingsfamilie stamme, gabe es das bei uns immer. 🙂

      LG
      Manni

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