CMS – Content-Management-Systeme

Joomla, Drupal, Typo3 und WordPress

Wozu gibt es CMS (Content-Management-Systeme)?

Seit einschlägig bekannte Website-Hoster und solche die es noch werden wollen versuchen, an jeden Bürger, der älter als 1 Jahr ist, eine Domain zu verkaufen, gewinnen Homepage-Baukästen und CMS zunehmend an Bedeutung.

Die Auszeichnungssprache HTML, die Grundlage der Internetseiten, war und ist bis heute für Laien nur schwer für eigene Projekte umzusetzen. Scriptsprachen wie Java, PHP und andere ermöglichen die Interaktion im Internet. So entstand eine ganze Berufsgruppe, die Webseiten gestaltete und regelmäßig aktualisierte.

Da die Aktualisierung der Inhalte oft zu lange Wege ging und die Kosten für die aktuelle Pflege der Sites in astronomische Höhen schnellte, wurden Möglichkeiten zur Vereinfachung der Pflege erfunden: Content-Management-Systeme (CMS).

CMS per Open-Source durch Joomla, Drupal, TYPO3 und WordPress

Welches CMS ist das richtige für mich?
Welches CMS ist das richtige für mich?

 

Schnell gab es CMS aus der Open-Source-Familie und die wurden schnell von vielen Website-Inhabern genutzt, die fast oder gar keine Ahnung von HTML hatten. Auch Unternehmen, Vereine, Organisationen und öffentliche Einrichtungen kamen auf CMS, um die Aktualität ihrer Sites durch eigenes Personal in einer komfortablen Umgebung zu ermöglichen.

Die in vieler Hinsicht Officeanwendungen ähnlichen Oberflächen erleichterten den “nicht wissenden” Menschen sehr schnell den Zugang zu den CM-Systemen. Seit ein paar Jahren sind auch Multimediainhalte immer leichter auf die Sites zu bringen.

Wer braucht CMS wirklich?

Viele Sites die mit CMS aufgebaut wurden, nutzen die Möglichkeiten meist nur unzureichend oder missbrauchen diese Systeme sogar als reine Website-Baukästen, mehr nicht.

Wer eine Website mit 5 statischen Seiten erstellen will, der braucht kein CMS. Wer dennoch kein HTML und CSS lernen oder einfache WYSIWYG-Editoren benutzen will, was verständlich ist, kann einen Homepagebaukasten der bekannten großen Hoster benutzen.

Wer eine Site mit wenigen statischen und einigen dynamischen Seiten oder ein Blog erstellen will, der kann auch einfache CMS benutzen. Meine Empfehlung dafür ist WordPress, das ursprünglich nur als Blog-System entwickelt wurde, sich aber auch wunderbar als CMS für einfache Websites nutzen lässt.

Für komplexere, mittlere und große Seiten eignen sich tatsächlich CMS wie Joomla, Drupal und Typo3. Meine Empfehlung ist aufgrund des angenehm übersichtlich gestalteten Backends Joomla. Zu Drupal kann ich mich nicht äußern und Typo3 und dessen Backend hat sich mir nie so richtig erschlossen.

Darauf sollte jeder achten, der ein CMS nutzen will:

  • Der Hoster sollte nicht zu viele Einschränkungen auf dem Server haben.
  • Datenbanken gehören zu CMS.
  • Für die Grundeinrichtung sollten Profis mit Kenntnissen in HTML, CSS, PHP und Serverkonfiguration genutzt werden.
  • Für sehr umfangreiche Installationen sind auch viele Plugins nötig und machen oft Probleme bei der Integration ins CMS.
  • Um langfristig unabhängig auf der Site neue Beiträge zu veröffentlichen oder gar eine Community anzubieten sollten die Administratoren, Manager, Autoren u. a. geschult werden.

Für Open-Source-Systeme sind auch immer die Foren und Anleitungen ein wichtiges Thema. Leider tummeln sich da auch eine Menge Schwätzer und Wichtigtuer, die oft nur wenig konkrete Hilfe bieten. Das konnte sogar ich gerade feststellen, da ich an einem Schulprojekt arbeite für das ich Joomla installiert habe. Ausdauernd googlen war besser, als bestimmte Foren zu durchsuchen.

Text: ( CMS – Content-Management-Systeme ) von Manni

Bild: ( Welches CMS ist das richtige für mich? ) von Manni

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2 Kommentare

  1. Eigentlich mache ich inzwischen alles mit WordPress, auch kleine statische Seiten – wenn es das Serverpaket mitmacht.
    Joomla habe ich eine Chance gegeben und Joomla hat sie nicht genutzt. Warum empfiehlst du Joomla für komplexere Seiten?
    Für Typo 3 braucht man glaube ich Abitur (nicht das hessische *g* ), aber es gibt so eine Art Typo light. Kennst du das?
    LG
    Sabienes

    • Mit kleinen Seiten geht es mir ähnlich. Auch ich bin nicht der größte Freund von Joomla, aber nach einer Weile habe ich mich in den Aufau und die Funktionsweise hineindenken können. Die Installationen sind wirklich sehr hakelig und je nach Server sehr anstrengend. Steht das System erst mal, ist es nach einer kurzen Eingewöhnung recht leicht bedienbar, flexibel und gut formatierbar.
      Typo3 macht nach meiner Meinung Sinn in richtig umfangreichen Systemen. Das hat dann das Format von Unternehmensnetzen und sollte dann ständig von einem Kenner, noch besser von einem Könner betreut werden.

      Mit Typlight-Erfahrung kann ich nicht dienen. Das werde ich nachholen.

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