Nutrias an der Nidda

Heute waren wir mal wieder mit unserem Jüngsten zu einem Spaziergang an der Nidda. Der heutige Abschnitt lag zwischem der kleinen Fußgänger- /Fahrradbrücke Praunheim – Hausen und dem Hausener Wehr.

Nach dem wir die, in meinen Augen unsinnig große Baustelle der “neuen” Fahrradbrücke weiträumig umgangen hatten und damit auch wieder am Niddaufer auf der Hausener Seite angekommen waren, sahen wir die Nutrias.

Fressende Nutrias an der Nidda in Frankfurt
Fressende Nutrias an der Nidda

Eine Gruppe von Spaziergängern, die das sonnige Wetter nutzten waren dabei sie zu Füttern.

Vor ein paar Jahren waren Nutrias ([Myocastor coypus], Biberratte, Sumpfbiber, Schweifbiber, Schweifratte, Coypu oder Wasserratte) an der Nidda nicht zu sehen. Die Nutria stammt ursprünglich aus Südamerika. Irgendwann im 20. Jahrhundert kamen sie auch nach Europa. Seit einigen Jahren gibt es sie auch hier an der Nidda, zwischen Praunheim und Rödelheim. Auch am Kellerseck (Frankfurt-Nied), einem Altarm der Nidda, sind sie schon einige Zeit zu sehen.

Neugierige Nutrias
Neugierige Nutrias an der Nidda

Die zutraulichen, possierlichen Gesellen lassen sich gerne von Spaziergängern füttern und sind für Stadtkinder so etwas wie ein Zoo-Erlebnis. Die Population wächst enorm schnell. Bei so guter Verpflegung ist das nur logisch. Eine so große Gruppe habe ich bisher noch nicht gesehen.

Nutria will die Karotte
Nutria will die Karotte

Neben diesen Exoten gibt es hier auch eine große Anzahl unterschiedlichster Wasservögel. Das Spektrum erstreckt sich von verschiedenen Entenarten über Blesshühner, Reiher, Kormorane, Möwen bis zu den Schwänen.

Also, mehr raus mit den Kindern. Mal weg vom Computer und der Console. Dann können sie diese netten Tierchen live sehen und haben vielleicht auch Spaß am rausgehen. Für die Kids gibt an der Nidda übrigens zahlreiche, gut ausgestattete Spiel- und Bolzplätze.

Schnuppernde Nutria
Schnuppernde Nutria

Hier ist der Link zum 2. Artikel über Nutrias an der Nidda

Hier ist der Link zu mehr Bildern von Nutrias an der Nidda.

Hier auch ein Video von Baby – Nutrias beim Futtern

6 Kommentare

  1. Die Seite ist toll und der Bericht ist für mich ganz persönlich sehr hilfreich. Ich hatte nur das kleine Problem, deinen Feed zu abonnieren. Ich weiss nicht warum, aber das klappte erst beim 3. Versuch. Ist bei anderen auch so? Falls ja, müsstest Du die Einstellungen überprüfen. Alles andere ist toll, gute Informationen, schnelle Ladezeit usw. Kann man sich durchaus was abschauen

  2. Ich mag die Tierchen auch, sie sehen ja wirklich niedlich aus und sind unglaublich zutraulich. Leider werden Sie von vielen Interessierten Menschen mit Brot gefüttert, was totaler Unsinn ist. Eine Karotte entspräche dem natürlichen Futterverhalten des Tieres viel eher.

    Und leider ist es auch so, dass diese Tiere Hochwasserbauten (Dämme und ähnliches) und Uferbereiche erheblich schädigen können, da Sie Erdlöcher und -gänge graben. Das ist an der Nidda nicht problematisch, aber sie fressen gerne auch mal an Baumrinden oder Feldfrüchten. Und Bäume überleben das oft leider nicht. Dort wo heimische Biberarten vorkommen (mir ist nicht bekannt, dass das an der Nidda der Fall wäre) können Sumpfbiber (Nutiras) oder auch Bisams in Lebensraumkonkurrenz treten.

    Mein Tipp daher: Die Tiere beobachten – es lohnt sich, weil sie wirklich niedlich sind und es Spaß macht ihnen zuzusehen. Füttern, wenn überhaupt, nur mit Obst oder Gemüse – am besten nur geringe Mengen. Noch besser: Nur im Winter bei schlechter Futterlage ein wenig zufüttern. Achtung mit Hunden – diese jagen die Tiere gerne und haben im Winter leichtes Spiel, weil die Tiere nur im Wasser den Vorteil haben tauchen zu können.

    Und bei all der Freude beim Beobachten der Tiere nicht vergessen, dass es wild lebende Tiere sind, die hier ursprünglich nicht heimisch sind und deswegen auch nicht ganz so unproblematisch sind, wie man es sich angesichts der kleinen Fratze wünschen würde.

    • Danke für diesen Kommentar. Ich bin auch ein wenig entsetzt über die Mengen des Futters und die doch recht massive Ausbreitung.

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