Nach den ersten Spielen in der Bundesliga und dem gestrigen Auftritt des FC Bayern München gegen Zürich zeichnet sich für mich schon jetzt ab, dass die Ehe zwischen dem FCB und Jupp Heynckes eher in eine fußballerische Sackgasse führen wird.
Heynckes, der auf mich schon seit 30 Jahren wirkt, als wäre er mit Sedativa ruhiggestellt um etwas Schlimmeres zu verhindern, lässt auch die Bayern spielen, als wäre die Zeit vor 10 Jahren stehen geblieben. Dieser Sicherheitsfußball wird von ihm ja mit der Aussage begründet: “Es kann nicht sein, das wir vorne 80 Tore schießen und hinten nicht dicht sind.” Also das gute alte Sperrriegelsystem Catenaccio, den italienischen Angsthasen-Fußball gemischt mit dem Kugelgeschiebe der “van-Gaal-Ära” des FC Bayern? So ähnlich sah das gestern aus gegen Zürich, einem europäischen Drittligisten. Die wenigen schönen Offensivaktionen zeigten allerdings das Potenzial dieser Mannschaft.
Die Spielweise die Heynckes bevorzugt, hat nichts mit modernem Fußball zu tun, das hat auch seine Arbeit in Leverkusen schon gezeigt. Vergleicht man das, was der FC Bayern München spielt, mit dem was Dortmund oder gar andere Mannschaften der europäischen Spitzenklasse spielen, kann man erkennen, dass der FC Bayern München und Jupp Heynckes nicht wirklich zukunftstauglich sind. Schade eigentlich, denn selbst unter van Gaal (der mit der Ballbesitz-Neurose), hat der FC Bayern auch mich als Nicht-Fan begeistern können. Viele der Spieler in diesem Kader sind einfach großartige Fußballer und haben etwas Besseres verdient, als einen Rentner, der den Anschluss an den modernen Fußball nicht mehr findet und den Absprung in den Ruhestand noch nicht geschafft hat. Ein großer Motivator ist er auch nicht.
Ich weiß, dass der FC Bayern auch mit Heynckes eine Rolle in der Bundesliga und vielleicht sogar international spielen wird, nur mit welcher Qualität und werden wir Spaß beim Zuschauen haben?
Text: Manni
Bild: Stadion bei Nacht FC Bayern München by Färdder
Bilder mit abweichender Lizenz (CC BY-SA 3.0) : Jupp Heynckes (Foto by: Александр Осипов)
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