Böser Titel? Nein! Schließlich haben die USA ihre eigenen Menschenrechte erfunden. Da werden Kriegsgefangene wie Schwerstverbrecher in Isolationshaft gesetzt. Folter ist hier der Standard und keine Organisation, kein Staat meldet sich ernsthaft zu Wort. Sanktionen? Fehlanzeige. UNO-Proteste? Nein! Meldet sich die deutsche Politik? Nein. Wie auch, schließlich kriechen unsere SpitzenpolitikerInnen den gleichgestellten der USA in den Hintern. Unsere Wirtschaft könnte ja darunter leiden.
Nun hat ein junger Gefreiter, Bradley Manning, ein amerikanischer Staatsbürger offensichtlich ein ähnliches Schicksal vor sich. Was hat er getan? Geheimnisverrat soll er begangen haben. Dabei hat er nur vielleicht etwas getan, was jeder Mensch der sogenannten freien, westlichen Welt tun sollte, wenn er von so etwas Kenntnis erlangt: Er hat Mord und andere Verbrechen, die im Namen seines Landes ausgeführt wurden öffentlich gemacht.
Vielleicht, bewiesen ist noch nichts. Manning soll wikileaks viele Dokumente und Videos zu gespielt haben, welche die Administration des weißen Hauses und die militärische Führung der USA nicht nur in schlechtes Licht rückt. Eine solche Nation maßt sich an, in der arabischen Welt oder in China die Menschenrechte anzumahnen und Gewalt zu verurteilen? Wie scheinheilig von ihnen Herr Obama, Frau Clinton.
Vor Kurzem wurde Manning von Herrn Assange zum Helden erklärt. Die Geschichte kennt viele Helden, die meisten konnten ihren Ruhm nicht ernten, da sie frühzeitig fielen oder ermordet wurden. Ich hoffe für Bradley Manning, dass er alle Torturen durchsteht, überlebt und weltweit Unterstützung oder Hilfe erhält. Dass endlich mal ein Aufschrei um die Welt geht, der den USA zeigt, dass sich auch diese Nation an Menschenrecht zu halten hat.
Danke für die Aufklärung Bradley Manning und wikileaks.
Wer noch mehr über Bradley Manning, seine Taten und seine derzeitige Situation lesen will, sollte hier klicken.
Über Blog und in der Presse findet Mannning nun endlich die ihm zustehende Aufmerksamkeit auch in Deutschland.