Als die 12-jährige Kanadierin Severn Suzuki 1992 ihre Rede vor dem Umweltgipfel in Rio hielt, schwiegen für ein paar Minuten die Politiker und Presseleute in dieser Versammlung, wie sie es sonst bei keiner Rede getan hatten oder tun würden. Es war ein betretenes Schweigen als ein Mädchen leidenschaftlich eine Rede für die Zukunft unseres Planeten und seiner eigenen Generation hielt. Ich habe selten eine so bewegende und so gut vorgetragene Rede eines so jungen Menschen gesehen und gehört. Es war ein Apell an die Reichen und die Regierungen dieser Welt, die Erde auch künftigen Generationen in einem guten Zustand zu hinterlassen und ihre Reichtümer mit den Armen zu teilen.
Heute, 20 Jahre nach dem Auftritt beim Umweltgipfel, ist Severn Suzuki 31 Jahre alt, heißt Severn Cullis-Suzuki und ist immer noch sehr engagiert. Sie strahlt positive Energie aus und fordert weiter was sie schon damals wollte.
Hat sich etwas geändert? Ja, wenn es auch noch lange nicht das ist, was das Minimalziel sein sollte. Für Juni 2012 ist mit Rio+20 erneut ein Umweltgipfel in Brasilien angesetzt, das unter dem Titel Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung läuft.
Auf jeden Fall hat die Rede von Severn Suzuki vor dem Umweltgipfel 1992 nach 20 Jahren eine Erinnerung verdient. Auch ich wurde heute daran erinnert durch einen geteilten Link auf Facebook (Das Video hatte allerdings ein miserable Qualität), danke an Michael Friedrichsen.
Hier noch das Interview:
Text: ( Umweltgipfel 2012 in Rio und die Geschichte von Severn Suzuki ) Manni
Bilder: Screenshot von ”Rede von Severn Suzuki auf dem Umweltgipfel 1992 “ und “Severn Cullis-Suzuki aus einem Interview mit Zara Durrani” Manni
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