Es war (fast) wie immer. In der Administration des Blogs wird dir ein Update angezeigt, in diesem Fall auf WordPress 3.5. In der Vorweihnachtszeit ist bei den meisten Bloggern ebenso wenig Zeit, wie bei Nichtbloggern. Also werden die Updates aufgeschoben. So laufen dann zusätzlich die Updates der genutzten Plugins und Themes auf und die Gefahr, dass dir das System kollabiert, wird damit größer (natürlich je nach der Tiefe des WordPress Updates und vorhandener Plugins).
Ich hatte schon einige erschreckende Nachrichten zum Update auf WordPress 3.5 im Netz gelesen. Da ich gerade einen Domain-Umzug für mein Blog erledigt hatte und Google alle Seiten neu einlas, wollte ich um jeden Preis einen Kollaps verhindern. Die einzig sichere Lösung für den Updatevorgang war in meinen Augen, die Site und die Datenbank komplett zu sichern und auf dem Server eine Kopie anzulegen, mit der ich die Updates alle testen konnte.
Sicherung der Datenbank und des Blog-Verzeichnisses
Sicherungen von Datenbanken und Webverzeichnissen gehören für mich zu den Routinen des Alltags. Mit der SQL-Datei eine andere Datenbank zu füllen ist ebenso leicht, es sei denn, das der DB-Service durch die Größe und die damit verbundene Laufzeit des Scripts, durch den Provider krass eingeschränkt ist. In diesem Fall wird das Script irgendwo mittendrin abgebrochen. Das passierte mir nun bei Strato. Die DB komplett zu installieren konnte ich vergessen und seit der Telekom-Übernahme hat sich der Service und die Perfomance bei Strato erheblich verschlechtert. Also löste ich das Problem auf die einfachste aller Arten: Ich nutzte ein fertiges Script, um nicht jede Tabelle einzeln in die DB schieben zu müssen.
Anmerkung: Genau in dieser Phase verlies mich immer wieder mein altersschwacher Vaio und das Netzwerk. Aber davon berichte ich in den nächsten Tagen.
MySQLDumper besticht durch seine Übersichtlichkeit und Funkionalität
So ein Programm, wie MYSQLDumper ist eine wirklich tolle, einfache Lösung. Das Programm hat eine sehr übersichtliche Benutzerführung. Für Leute, die sich noch nicht so gut auskennen, gibt es brauchbare Anleitungen im Netz. Die gut gelungenen kleinen Umgehungen der Servereinschränkungen meistert dieses Opensourceproject hervorragend.
Testinstallation des Blogs
Schnell eine Subdomain in der Administration des Providers angelegt und auf einen neu angelegten (internen) Ordner umgeleitet. Diesen Ordner mit Passwortschutz und Crawlersperrre belegt, um doppelten Content zu verhindern. Dann habe ich per FTP die Dateien in das neue Verzeichnis geladen. Der eine oder andere Pfad sowie die DB-Daten müssen in der wp-config und in der DB geändert werden, wenn wir mit WordPress umziehen. Wie das geht, kann man im Netz nachlesen.
Update auf WordPress 3.5
Mit der Testinstallation hatte ich nun kein Problem beim Installieren von WordPress 3.5. Also zog ich mit den Updates von 6 Plugins nach und siehe da, es kam (bis jetzt) nicht zu einem einzigen Problem. Also habe ich das auch im Original erledigt.
Hat sich nun der Aufwand gelohnt? Ja, ich denke schon, denn ich habe jetzt eine Version meines Blogs zum Testen. Die im Netz gelesenen Meldungen zum Update auf WordPress 3.5 waren dann wohl doch nur ein paar. Ich hätte mich wahrscheinlich auch direkt an das Original wagen können. Hinterher ist man immer schlauer. 😉
Die sichbarste Änderung der Version WordPress 3.5 ist sicherlich die Medienansicht unter “Dateien hinzufügen”. Das ist eine sehr übersichtliche Gestaltung geworden und das Drag & Drop funktioniert bei mir einwandfrei.
Text: ( WordPress 3.5 – Update trotz Strato mit wenigen Problemen ) von Manni
Bild: ( WordPress 3.5 Das sichtbarste Update-Element ) von Manni
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