Sie haben Post! Werbung im Haus – Briefkasten

Sie haben Post. Werbung im Briefkasten
Sie haben Post. Werbung im Briefkasten

Auch wenn der Postmann gar nicht klingelt, wir keinerlei Briefwechsel eingeleitet haben, alle Rechnungen und Strafzettel bezahlt sind, niemand uns aus dem Urlaub eine Postkarte geschickt hat und wir keine Warensendung von ebay erwarten, der Briefkasten ist voll und das mit Werbung.

Vor allem um das Wochenende herum meint jede Lebensmittel-Kette,  jeder Möbeldiscounter oder Matrazen-Outlet-Center und jede indische Fastfood-Pizza-Bude, uns mit verlogenen Sonderangeboten auf billigem Papier gedruckten, noch nach Druckfarbe stinkenden Prospekten den Briefkasten  sprengen zu müssen.

Ich habe den Eindruck, dass seit der Erfindung des Spamschutzes für E-Mails der Werbekrieg wieder vermehrt  beim Endverbraucher vor Ort, also nicht virtuell geführt wird.
Das Schildchen keine Werbung und kostenlosen Zeitungen hat längst nur noch die Bedeutung eines schlechten Antispam-Programms.

Welch wichtige Mitteilungen einem da in Form von Prospekten ins Haus, bzw. in den Briefkasten flattern:

  • Preis-Highlights zum Ende der dunklen Jahreszeit.
  • Jeden Freitag bis 22 Uhr geöffnet!
  • 20 Jahre always – Happy Birthday – 1 Euro Sofortrabatt
    (Mehr Binden für weniger Geld)
  • Unterwegs mit netten Leuten – Preisgünstig buchen.
    (Busreisen nach Sizilien)
  • Gold Garantie – Der Extraschutz für Ihr Neugerät
  • Steakbraten aus Schweinerücken 50% billiger
    (nach dem Dioxin-Skandal)
  • Nimm 4,  Zahl 3!
    (Karnevals-Kostüme)
  • Mega-Pack Pampers Baby Dry!
  • Nimm mehr, zahl weniger.
  • Hundefutter und Tierversicherungen.

Die Liste an brauchbaren und unbrauchbaren Dingen ist endlos und Hinweise auf die Lokeischons und deren Öffnungszeiten sind überflüssig. Diese Form von Werbung ist irre.

Sie haben Post. Button gegen Missbrach von Briefkästen

Nein, wir kaufen nichts, was wir nicht wirklich brauchen.
Nein, wir wollen diesen vollen Briefkasten nicht.
(Gewicht an kostenlosen Zeitungen und Prospekten eines Wochenendes: 650 gr)
Nein, wir kaufen nicht bis 22:00 ein.
Nein, wir möchten keine Always-Ultra im Hello-Kitty-Design.
Nein, wir wollen nicht mit dem Bus nach Sizilien.
Nein, wir brauchen auch keine 4 Karnevalskostüme, keine Gold-Garantie sondern einfach funktionierende Geräte, kein Billig-Fleisch mit Dioxin-Garantie oder Gammel-Versprechen, keinen Ikea-Frühling, keine Apotheken-Verratung, keine Payback-Tage, keine neuen Möbel aus Regenwald-Bäumen, keine Teppiche aus indischer Kinderarbeit und keine rechten Käseblätter und seien sie noch so kostenlos.

Wir sind gegen Briefkasten – Missbrauch! Alle Werbung muss raus!

1 Kommentar

  1. wir bekommen schon seid Wochen die Werbung nicht mehr
    In 27804 Berne Ganspe sind wir Büregr 2. Klasse

1 Trackback / Pingback

  1. Was ich nicht brauche - du vielleicht? -

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